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Saison 2023

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eulenschutz.de Steinkauz.info und Co. in Ritterhude - IG Steinkauz LK OHZ, Eulen, Eule, eulen, eule, steinkauz, streuobstwiese
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eignet sich zur Kofweide. Wächst schnell. Gedeiht in Wassernähe.

Im Container > 1m

Schutzmaßnahmen

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Wir setzen uns für den Steinkauz ein: Er kann praktisch nur noch da existieren, wo eine bestimmte Anzahl an Paaren und Habitaten den Bestand erhalten kann. Bis in die 80er Jahre gab es noch stabile brütende Steinkauzvorkommen in unserem Landkreis (z.B. Wassermühle Ruschkamp 1979). Mitte der 80er gab es Auswilderungsversuche im Raum Schwanewede, die jedoch vermutlich Aufgrund mangelnder Paare ausgetorben sind. Letzte Hinweise auf ein Brutvorkommen finden sich im Bereich der Aschwardener Marsch (bis 1990), am Geestrand bei Ruschkamp und an der Blumenthaler Aue. In LK Verden gibt es noch gute, Bestände alter, knorriger Weiden, die in unserem Landkreis schwer zu finden sind! Dort versuchen wir anzuknüpfen - es sind weniger als 50km. Unserer Meinung nach kann man erfolgreich etwas tun, dort wo es früher einmal Bestände gab.

altbäuerliche Reiterhöfe in offener Struktur

oder Streuobstwiesen umgeben von Grünland

Der Steinkauz ist ursprünglich eigentlich in der Nähe des Menschen zu finden, allerdings machen Ihm die modernen Methoden und Gebäude, sowie die Feldwirtschaft zu schaffen - er ist Bewohner altbäuerlicher Struktur mit Viehhaltung der offenen Landschaft mit vielen Versteckmöglichkeiten, aber Übersichtlichkeit oder alten Streuobstwiesen. Größere Baumgruppen und Wald meidet der Vogel. Oft liest man, dass eine Streuobstwiese das Habitat für ihn sei, die Praxis hat allerdings ergeben, dass das nicht genug ist: Höhlenreich sollten die Bäume sein - der Baumtyp ist nicht so wichtig. Daher ist er in manchen Regionen ohne künstliche Nisthilfen nicht mehr anzutreffen. Auch der Einsatz in nähe von Bienenstöcken ist sinnvoll. Die Sichtungen die wir 2020 bekommen haben lassen sich an einer Hand abzählen - und es handelte sich oft um Fehlmeldungen.

Mögliche Ursachen zum Rückgang der Population:

Agrarstrukturelle Entwicklung: Insektensterben und keine geeigneten Bruthöhlen: Gegen Anfang der 80er Jahre wandelte sich in unserer Region die Wiesenbewirtschaftung. Anfangs standen noch überall Milchkühe auf der Weide. Die Gülledüngung setzte sich durch. Das Gras wuchs schneller und dichter. Die Wildblumen verschwanden aus den Feuchtwiesen. Schon in den 1990er Jahren wurden die ehemaligen Weideflächen zu einem Großteil als Mähwiesen zur Versorgung der ganzjährig im Stall lebenden Milchkühe genutzt. Das Ergebnis dieser intensiven Nutzung ist der Verlust der Wiesenschmetterlingsarten, Dungkäfer, Laufkäfer, Heuschrecken. Die Nahrungsgrundlage (Großinsekten) für den Steinkauz wieder aufzubauen, ist vermutlich neben dem dichten Niströhrenangebot, eine weitere Voraussetzung für eine erfolgreiche Wiederansiedlung des Steinkauzes. Leider werden Bäume noch oft zu stark "gepflegt", sodass keine Höhlen entstehen. Wenn die Niströhren in die Nähe von Viehweiden angebracht werden, sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Steinkäuze sich ansiedeln.

Expertise:

Wir haben uns zusätzlich, durch unseren Austausch mit Experten in der Hochburg Nordrhein-Westfalen, im südlichen Oldenburger Umlannd, sowie Schleswig-Holstein und den umliegenden Landkreisen, unser Wissen erweitert. Das nächste, beständige Vorkommen liegt unter 50 km entfernt (u. a. Verden, Thedinghausen, Hasbruch, Otterstedt, Bassum)- ist also nicht sehr weit. Demnach sollte es klappen Käuze durch Korridorerweiterung hier anzusiedeln. Es gibt in Deutschland teilweise nur noch sporadische Inseln mit gutem Bestand und manchmal fehlen sie oft ganzflächig. Wir sind so ein weißer Fleck auf der Karte. 2008-2014 gab es vom Land ein Artenschutzprogramm - das hat in bestimmten Gebieten relativ gut angeschlagen. Wir möchten das weiterführen. Aufgrund zu intensiver, unnatürlicher Landwirtschaft, Pestizideinsatz und verschwundenen Lebensraum ist das komplexe Habitat des Steinkauzes hier selten oder sogar verschwunden. Es wird dokumentiert, daß es in Deutschland kaum noch natürliche Bruten in Asthöhlen gibt, sondern fast ausschließlich mit Nisthilfen vom Mensch. Hier kommen wir ins Spiel. Steinkäuze wandern nicht sehr weit, es macht Sinn dort zu helfen wo es schon welche gibt oder gab. Man sagt sie wandern nur so weit sie "rufen".
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Es ist überaus schwierig sich in den Kauz hineinzuversetzen, da man manchmal denkt: Hier wäre ein guter Standort, aber dann klappt es dort nicht. Wir versuchen es ihm so einfach wie möglich zu machen und geben ihn Unterstützung. Es gibt aber vereinzelte Meldungen aus dem LK und bestimmt ist uns auch einiges entgangen oder blieb unbemerkt. Zur schnellen Ansiedlung haben wir bereits mehr als 30 Habitate mit Nisthilfen ausgestattet.

Dem Steinkauz reichen manchmal schon 3 Obstbäume als Habitat, nur beweidet und nicht intensiv bewirtschaftet sollte die Fläche sein auch ausreichend Versteckmöglichkeiten (was für Ihn das Wichtigste ist!), wie Gemäuer und Gesims, Holzscheite/Scheunen/Schuppen/Unterstände o.ä., Gebüsch, hohle Bäume, Stümpfe und Hecken sind enorm wichtig. Hauptnahrungsbestandteil für Steinkäuze: Regenwürmer, Insekten und Mäuse, aber auch Amphibien. Die Jungen fressen überwiegend Insekten bei der Aufzucht oder Häppchen bei größerer Beute, erst wenn Sie größer werden bekommen Sie auch mal eine Maus. Da die natürlichen Brutbäme oft fehlen, weicht man auf Streuobstwiesen aus, weil dort das Nahrungsangebot gegeben ist. Link:Wie für uns der optimale Baum aussieht.
Wir wollen Umweltbewusstsein für Eulen stärken, klären auf und schaffen aktiv Lebensräume für diese schönen Vogel. Er ist ein Kulturfolger und auf unsere Hilfe angewiesen. Praktische Maßnahmen sind z.B.: Erhaltung von Kopfweiden auf extensiv genutzten, "kurz" gehaltenen Wiesen mit Totholzbäumen bzw Streuobstwiesen. "Kurzrasenfläche" für Ansitz- und Bodenjäger. Acker- und Wegränder erhalten, zudem Heckenerhaltung und Weideviehhaltung (Pferde, Schafe, ... die ordentlich Mist machen ;) ) zum Nahrungserwerb/Deckung (Böschungen/Scheite/Unterstände) u./Rückzüg für Beute. viele Ansitzpfähle (bis 1m), kein Stacheldraht!. Das Habitat sollte sich nicht in der Nähe stark befahrender Strassen befinden, ca 1km Abstand. Naturnahe Nisthilfenpflege. (Steinkauznisthilfe nach Kimmel). Einflugöffnungen an Gebäuden. Asthöhlen, ... .
MEHR DAZU IM DRITTEN ABSATZ!
Wir arbeiten eng mit anderen Naturschutzorganisationen zusammen und haben wertvolle Kontakte.
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Vollzugshinweise zum Schutz von Steinkauz PDF Einheimische Steinkäuze zu haben kann man nicht erzwingen. Hauptaugenmerk sollte nur darauf liegen den Lebensraum bereitzustellen und das Habitat attraktiv zu halten, aber nichts zu verändern, da man mit dem arbeiten sollte was man hat. Er braucht auch Ausweichnisthilfen und Einstände. Wenn man nicht das Habitat hat, so wird sich auch keine Art ansiedeln. Und das ist schwieriger als eine Röhre aufzuhängen. Auf keinen Fall Röhren über Wasser hängen und mindestens 1km von der nächsten Straße entfernt, Ruhe ist sehr wichtig! Viehtränken absichern, z.B. mit einem Brett. Den Standort geheim halten. Niemals reinigen sobald der Steinkauz genistet hat.

Der Lebensraum von Eulen schwindet

Irrtümer ausschließen: Man sollte den Ästlingen und Eltern einen Platz vor der Nisthilfe wie etwa einen Ast oder Ansitz zu ermöglichen, wenn Sie aus dem Loch krabbeln - denn Sie sitzen gerne davor und sonnen sich oder beobachten Aufmerksam die Umgebung. Immer ein Ausweichquartier einrichten für das Männchen einrichten. Den Kasten so auf einem Ast anbringen, dass sie die Nisthilfe nicht kaputt geht - denn das Holz arbeitet ... Das Argument mit dem Marderschutz können wir nicht bestätigen, da ich schon Marder quer Wände hochlaufen gesehen habe, also laufen die auch den Stamm hoch und in Röhren mit angebliche "sicheren" Marderschutz schlafende Exemplare. Dieser Schutz interessiert ihn herzlich wenig und hält ihn auch nicht auf, außerdem passen junge Marder in die kleinsten Nischen. Wenn Sie wollen kommen Sie ran, grob gesagt
Marderschutz ist MIST
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es bringt nichts und das wird den Leuten einfach gut verkauft - der Kauz möchte einfach nur schnell verschwinden. Prädatorenmanagement ist eine schier endlose Aufgabe. Entfernung von Duftmarkierungen helfen nur einmal. Ich weiß, dass ich damit auf viele Gegner stoßen werde: Verluste wird es immer geben und in der Natur ist es leider so das es immer Jäger geben wird. Entnimmt z.B. ein Jäger einen Prädator, wird diese Nische in kürzester Zeit von jemandem ersetzt. Versetzt Euch einfach mal in die Lage eines Kauzes. In vielen Informationen ließt man über kurzrasig, es bedeutet jedoch nicht ratzekahl - Insekten sollten sich darin wohlfühlen - 10-20 cm sind durchaus noch OK. Zu viele Eingriffe sollte man eh nicht vornehmen, sondern sich andere Bruthabitate ansehen, in denen es oft auch Ausweichquartiere gibt - er ist ja durchaus Anpassungsfähig und brütete auch schon unter witzigsten Bedingungen wie auf dem Boden unter abgelegten Holzbrettern. Einstreu ist auch ganz wichtig, am liebsten richtet sich der Steinkauz mit naturnahem Material wie etwa Totholz ein (Wir verwenden oft Gemisch aus Sägespähnen, Mulch, ... Torf ist auch denkbar) bis zu 10 Liter und mehr, denn er richtet sich sein Wohnzimmer gerne selber ein. Es wird ein Gewölleberg enstehen. Mit 500m² Weide und 3 Obstbäumen kann der Kauz schon zufrieden sein. Beringte Jungvögel wandern bis zu 50km, aber häufig suchen Sie sich ein Revier in einem bis zu 6km großen Radius vom Geburtsort. Die faustgroße Eule richtet kaum Schaden bei anderen Gefiederten Genossen an. Hier unsere Nisthilfen anschauen| zu: Die "optimale" Steinkauz Kopfweide
Marder in Aktion
|Steinkauzröhre Bauanleitung

Bei Nistkasten-Reinigung unbedingt Gesichtsmaske tragen!

Auch Handschuhe sind unabdingbar. Es ist sehr staubig, wenn man einen Schleiereulenkasten o. a. reinigt. Der Gewölleberg kann sehr hart und trocken werden. Nach Wiegen vom Inhalt kommen schon mal über 20 Kg zusammen. Da fast jedes Wildtier an Parasiten oder Krankheiten leidet, sollte man nicht nur wegen dem Staub immer eine Gesichtsmaske und Handschuhe tragen. Erreger verbreiten sich auch in der Luft. Es kann zu Atemwegsproblemen und Husten kommen, oder schlimmeres, wenn man das zu oft ohne Schutz macht.
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Nisthilfenanbringung:

  • auf den Stamm NICHT unter ihm (die Gefahr durch Tot bei Absturz nicht flüggerer Jungvögel) oder quer zum Hauptstamm ohne Äste wenn sich keine Äste in der Nähe befinden
  • Wasserstaus und Ansammlung vermeiden, indem man den Kasten etwas neigt.
  • Wetterseite (Westen) vermeiden -> möglichst Süd/Ost
  • Ästlinge brauchen Ansitze und Platz zum sonnen, dösen, beobachten und klettern
  • mindestens 10 L Einstreu verwenden (am besten Totholz mit Sägespähnen und Rindenmulch, oder "unser" Gemisch, Torf geht auch), kein Rindenmulch bei der Schleiereule, aber beim Waldkauz
  • Steinkauzröhren bitte nicht zu hoch, etwa 2m-3m (max. 5m)
  • Steinkauz: Nistauswahlmöglichkeiten gerne 3 Nisthilfen in der näheren Umgebung, einerseits zur Auswahl und Ausweichquartier für das Männchen während der Aufzucht: Auch gerne direkt gegenüber!
  • freie Flugbahn von Ansitzen oder Uhlenloch, bzw. freie Sicht auf des Revier.
  • Totholz und Stümpfe stehen/liegen lassen
  • Balkon, Vorstand, Ansitz
  • Vermeidung von Stachldrahteinsatz
  • keine Motorarbeitsgeräte in Nähe von Eulen
  • Viehtränken absichern
  • Insektenfreundliche Umgebung sichern

  • Waldkauzkasten gerne an Hauptstamm anbringen und sehr hoch, mind auf 5m, Sie benötigen etwas tiefere Höhlen.
  • nicht freihängend

  • freie "Uhlenlöcher. Glas entfernen.
  • Schleiereulenkasten direkt hinter Gemäuer an Gebäudeöffnungen mit Anreiz für Ästlinge sich nach draussen zu wagen.
  • "Schwindelfreiheit", d.h. keine Bewegung oder Schaukeln

  • selten nehmen Waldohreulen 40 cm Weidenkörbe an
  • Uhus (wobei es auch Gebäudebrüten gibt), Sumpfohreulen brauchen keine Nisthilfen sondern das richtige Habitat.

  • von: thorsten geändert:2024-03-19 07:43:20 Views:889716
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