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Saison 2023

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eulenschutz.de Steinkauz.info und Co. in Ritterhude - IG Steinkauz LK OHZ, Eulen, Eule, eulen, eule, steinkauz, streuobstwiese
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Steinkauz

bezogen auf Niedersachsen: ca. 500 Reviere, 150 Brutpaare

rote Liste: 1 (vom Aussterben bedroht)


Größe ca. 22 cm
Flügellänge: 152 - 177 mm.
Spannweite: 55 - 60 cm
schwacher Gesichtsschleier, sowie Hinterkopfzeichnung wie ein 2. Schleier
sehr breites Rufrepertoire
Kein Geschlechtsdimorphismus
auch tagaktiv
Ansitz- (aber nicht sehr hoch),- Rüttel- und Bodenjagd
Gewicht: 155 bis 200 g
Balz schon früh im Winter bis ca. 15 April, September Herbstbalz
Brutdauer 24-28 Tage
bis zu 4 Junge
Augenöffnung nach ca. 9 Tagen
Nestlingszeit: 30-35 Tage
Mauser: Ende Oktober (nach der Aufzucht) bis 115 Tage
Nahrung: Kleinsäuger und Insekten, Würmer
(gelegentlich auch Kleinvögel) bzw. alles was er überwältigen kann Meine Auswilderungsinitiative ist auf viel Einspruch gestoßen, aber es ist eine Möglichkeit.
Eher kleine Reviere, Größe beträgt etwa 500 m²
Strich/Standvogel
Lebenserwartung in der Natur: maximal 15 Jahre



Schutzmaßnahmen

- Steinkauzröhre bei ebay

Detailartikel/Beschreibung:

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Vielen Dank an Norbert Nowka, Dr. K. Taux, Otto Kimmel, T. Nummsen, A. Mahnke-Ritoff für die Vermittlung bzw. Ermöglichung der Fotografieen, sowie den ausgestatteten Grundstückseigentümern!

Files: 27, 20.73 MB - 3622 Views -> fileupload free upload!!! Hier könnt Ihr Eure Eulenbilder hochladen. (keine Anmeldung)
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Mehr Details zu: Athene noctua

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Sein Ruf in frühen Tagen:

Nicht nur das der Ruf zur Dämmerung als "komm mit" interpretiert wurde und eigentlich vom Waldkauz stammt, sondern auch, dass er sich an offenen Fenstern einfand, in dem Menschen früher Kerzen aufstellten als jemand starb - Motten wurden vom Licht angelockt, die eines der Beutetiere des Steinkauzes waren, brachten ihm den Ruf des "Totenvogels" ein.

So lebt er:

Der Steinkauz ist ursprünglich eigentlich in der Nähe des Menschen zu finden, allerdings machen Ihm die modernen Methoden und Gebäude zu schaffen - er ist Bewohner altbäuerlicher Struktur in Offengelände mit Viehhaltung! und guter Übersicht. Daher ist er in manchen Regionen ohne künstliche Nisthilfen nicht mehr anzutreffen. Der Steinkauz ist überwiegend Dämmerungs- und Nachtaktiv bei der Jagd, aber auch am Tage zeitweilen zu beobachten. Aus Gewölleuntersuchungen wissen wir, daß sich der Steinkauz hauptsächlich zu 58% von Insekten (Käfern, Falter, usw.), Würmern zu 26 % , zu 15 % von Kleinsäugern wie Mäusen, die aber schon zur größten Beute gehören, die er überwältigen kann, und 1 % undefiniert ernährt. Der Steinkauz ist Bodenjäger. Aas konnten wir nicht feststellen. Manchmal haben wir von Kollegen auch erfahren, daß Meisenfedern gefunden wurden.

Sie nehmen sehr gerne Nisthilfen an. An sein Bruthabitat stellt er komplexe Bedingungen. Wir haben festgestellt, daß es sich bei den norddeutschen Steinkäuzen fast nur noch um Bruten in Nisthilfen handelt. Diese sind Asthöhlen nachempfunden (Schwarzenberg, Kimmel). Selten auch in oder an Gebäuden. Früher hat er sich im modrigen Ambiente von Asthöhlen in sehr alten Weiden wohlgefühlt, die er heute noch als Tageseinstand nutzt. Und er liebt es wenn es viele Versteckmöglichkeiten hat um sein Revier zu überwachen. Offenbar reicht ihm ein halbes Hektar Land völlig aus.

Im frühen April beginnt die Brutphase und es kann Gelege mit 6 Eier geben, die im Abstand von bis zu 2 Tagen gelegt werden aber meist nur bis zu 3 Kücken schlüpfen. Die Brut dauert bis zu 30 Tage, so auch die Nestlingsphase. Danach bleiben die Jungtiere in der Nähe und werden noch eine Weile versorgt – bis Sie dann vertrieben oder sich selbst in bis zu 10 km entfernte Reviere aufmachen oder umherstreifen. 70% Prozent der Jungkäuze überleben das erste Jahr nicht.

Dort sollten sehr gute Nahrungserschaffungsbedingungen herrschen. Aufgrund des Nahrungserwerbs von Insekten kommen Grundstücke mit alten Weiden in Verbindung mit Obstbäumen in Frage. Es muss sich auch um eine kurzrasige, extensiv bewirtschaftete Fläche handeln, auf der wir oft Schaf- oder Pferdehaltung feststellen konnten – was den Insekten und Kleinsäugern zu Gute kommt. Wir konnten außerdem Beobachten, daß er die Nähe von stark befahrenen meidet. Zur Brutzeit wird das Männchen, aus der Höhle vertrieben und braucht daher einige Ausweichquartiere in der Nähe. Dies spielt alles eine sehr eng zusammenhängende Rolle.
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Häufige Todesursachen: sehr häufig Verkehr, Vergiftung durch z.B. Rattenköder die durch die Beute aufgenommen werden, auch Blei, Stacheldraht, Ertrinken in Viehtränken, andere Prädatoren wie etwa der Waldkauz oder Habicht, Kälte, Nässe, Verfolgung und Fallen. Zur Zeit haben wir in geeigneten Habitaten 30 Bruthilfen angebracht, die teilweise sehr weit auseinander liegen. Wir stellen diese Röhren mit Selbstfinanzierung und eigenen Werkzeugen privat her.


Gründung IG Steinkauz

Da der Eulen-Hype jetzt viel für die Schleiereule innerhalb der Eulen AG gebracht hat, fanden sich einige Eulenschützer früh zusammen um auch für den Steinkauz aktiv zu werden. Ich übernahm die leitende Funktion und organisierte einige Röhreninstallationen und lieferte regelmäßig Bericht über die Tätigkeiten der Untergruppe IG Steinkauz. Zu den Aufgaben gehörte auch Interessenten über den Steinkauz zu informieren und geeignete Habitate zu finden sowie den Bau der Nisthilfen. Zu diesem Zweck bin ich mit Reinhard Lühr unter anderem auch beim Steinkauzpapst Otto Kimmel nach NRW gefahren. Wir haben dort besetzte Reviere genauer studiert, um eine Ansiedlung in unserem Landkreis zu ermöglichen, und erfreuten uns am reichen Erfahrungsrepertoire des Altmeisters . In Verden und anderen Regionen wurden diese Erkenntnisse erweitert. Herr Lühr ist ein begnadeter Handwerker und Vogelkenner, und konnte schnell den Bau der Nisthilfen im Eigenbau durchführen und optimieren. Mittlerweile gab es einige Bautermine zusammen im Rahmen der Bauaktionen für die Schleiereule in denen wir unsere Erfahrungen einfließen ließen. Wir versuchen an die großartige Pionierarbeit von Gunnar Siedenschnur anzuknüpfen. Letztes Jahr sind 6 neue Standorte hinzugekommen. Im Allgemeinen ist der Zuspruch und das Engagement der Öffentlichkeit und den Behörden für den faustgroßen Kauz groß, bzw. erfreut sich großer Beliebtheit. Leider kann ich aufgrund meiner beruflichen Situation diese Arbeit nicht mehr voll durchführen, bin aber froh, dass wir viele engagierte Eulenkenner haben, die diese Aufgaben fortsetzen. Der geeignete Lebensraum für den Vogel des Jahres 1972 verschwindet u. a. durch intensivierter Landwirtschaft und auch durch Pestizideinsatz im Kampf gegen Insekten, obwohl wir gesehen haben das er sehr anpassungsfähig ist. Bis in die frühen 80er Jahre war er noch als Brutvogel erfasst. Er ist als Kulturfolger oft in der Nähe des Menschen heimlich anzutreffen. Leider fehlen oft die geeigneten Kopfweidenbestände in denen er ursprünglich in den Höhlen zu finden war. Weil er sich hauptsächlich von Insekten wie Maikäfer und Regenwürmern ernährt, wird auf Streuobstwiesen ausgewichen, da man ihm dort ein Auskommen ermöglicht. Unterstände und geeignete Höhlen werden dann zur Verfügung gestellt, denn er liebt es schnell zu „verschwinden“, hat sein Revier dennoch gern im Blick, ist höchst aufmerksam und nutzt gerne Ausweichquartiere. Auffällig war, dass er sich fast immer auf Höfen in Verbindung mit Viehhaltung niederließ. Pferde-, sowie Weiden mit Schafhaltung stehen ganz oben auf unserer Liste mit geeignetem Nahrungsangebot. Allerdings muss man beachten, dass eine der nicht seltenen Todesursachen Viehtränken waren in denen er ertrank. Ein Brett aus dem er sich aus der Misslichen Lage befreien kann hilft schon weiter. Der Ansitzjäger ist auch tagaktiv, rüttelt hin und wieder und ist auch gern mal zu Fuß unterwegs. Auffällig in der Vogelwelt ist sein breites Rufrepertoire. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, denn in benachbarten Landkreisen ist der Kauz schon gut eingegliedert, wie etwa in Cuxhaven und dem LK Verden mit ca. 40 Standorten. Ein weiterer Aspekt ist eventuell das Klima und unsere offene Landschaft mit Feuchtwiesen. Ich denke, dass es eine Frage der Zeit ist bis wir Ihn wiedersehen. Wir sind auf die Hilfe der Bevölkerung im Einsatz für den Kauz angewiesen und möchten ihn auf Höfen wiedersehen auf denen er früher zu Hause war. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere ja an die Anwesenheit der Käuze. Wir helfen da gerne weiter, und können ihn vielleicht schon bald wieder auf natürliche Weise bei uns begrüßen/ und freuen uns auf interessante Zusammenarbeit ;) kurzartiger Wellenflug - Spechtähnlich, knickst bei Erregung ... offene und halboffene Landschaften

Häufigste Todesursachen:
u.a: Ertrinken in beispielweise Viehtränken oder Wassertonnen, Verkehr, frostreiche Winter, Carnivoren, Verdrahtung

Schutzmaßnahmen

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